17.08.2014 - Oldenburger Slawendorf Wallmuseum
Zum Abschluss unseres Schleswig Holstein Urlaubs besuchen wir das Oldenburger Wallmuseum "Starigard".
Das Wallmuseum besteht im Freilichtbereich aus einem Slawendorf, welches in den letzten Jahren ständig weiter wächst.
Darüber hinaus gibt es in zwei großen Speichergebäuden eine umfangreiche Ausstellung über die Slawische Kultur im Schleswig Holsteiner Raum.
Viele Schautafeln und Exponate ...
... veranschaulichen das Leben vor gut 1000 Jahren bei dem westslawischen Stamm der Wagrier.
Wie immer ein Hingucker ist die slawische Keramik (im Hintergrund) und fränkische Import Keramik (Tonkanne mit Verzierungen aus Zinnblech) und Glasgefäße.
Dies ist die Rekonstruktion einer heidnischen Kultstätte im Burgwall von Starigard.
In einem der beiden Speichergebäuden befindet sich ein kleines nachempfundenes Slawendorf.
In den dazugehörigen Häusern befinden sich unterschiedliche Handwerkerstübchen ...
... und auch das dazugehörige Zusammenleben der Dorfgemeinschaft wird gezeigt.
Die Freilichtanlage des Oldenburger Wallmuseum besteht aus einem älteren Bereich ganz nah am See, mit Bootssteeg, Bootswerft und einigen Wohn- und Arbeitsgebäuden.
Bei unserem Besuch von "Starigard" wurde die Anlage mit Handwerken und Lagergruppen belebt.
In einem Wohnhaus konnten sich die Besucher am Leder punzieren versuchen
Wendegenähtes Schuhwerk wurde von diesem Herren hergestellt.
Rund um die Wolle konnten die Besucher hier alles erfragen.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees baut man das Slawendorf weiter aus.
Dort gibt es die Möglichkeit, einzelne Wohnhäuser zu beleben, um so das Leben vor gut 1000 Jahren noch anschaulicher zu machen.
Diesen sehr sympathischen jungen Mann hatten wir bereits einige Tage vorher in der Turmhügelanlage Lütjenburg kennengelernt. So trifft man sich wieder!!!
Alles rund um den "Löffel" wusste dieser junge Mann, der nach archäologischen Funden Löffel selbst geschnitzt hat und vieles darüber zu berichten wusste.
Das Oldenburger Wallmuseum hat uns sehr gut gefallen, sowohl die Ausstellung als auch die Freilichtanlage ist sehr umfangreich und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Ein Besuch lohnt sich 100%ig wenn man sich für das Frühe Mittelalter interessiert.
